Kirche engagiert sich

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Fortbildung für ein liebevoll begleitetes Sterben zu Hause

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Viele Menschen möchten das Ende ihres Lebens im eigenen Zuhause erwarten. Das ermöglichen ambulante Pflegedienste. Doch diese haben nur begrenzt Zeit und kümmern sich vornehmlich um medizinisch notwendige Anforderungen. Ein großer Teil der Pflege wird von Angehörigen übernommen, die zugleich selbst Zeit und Aufmerksamkeit benötigen.

Gute Versorgung erfordert Gespräche, Ruhe und Zeit

Die Begleitung eines Sterbenden stellt Angehörige vor große Herausforderungen und konfrontiert sie mit existenziellen Fragestellungen. Denn oft starten Behandlung und Pflege mit der Hoffnung auf Heilung. Der Übergang zur palliativen Pflege vollzieht sich meist fließend. Viele Angehörige fühlen sich von dieser Situation überfordert. Während die einen sich zurückziehen, reagieren andere mit intensiver Betreuung, die nicht immer zum Wohl des Sterbenden erfolgt. Deshalb braucht es speziell qualifizierte Hospizkoordinatoren, die liebevoll begleitetes Sterben auch zu Hause ermöglichen und die Kommunikation zwischen allen Betroffenen unterstützen. Das erfordert neben Kompetenz vor allem viel Zeit. In der Sozialstation Abtsgmünd soll deshalb eine weitere Pflegekraft zur Hospizkoordinatorin weitergebildet werden.

Ein vielfältiges Aufgabenfeld

Die Themenschwerpunkte bei der Fortbildung zeigen auf, wie komplex und anspruchsvoll die Anforderungen sind. Neben der Hilfe bei Kooperation und Kommunikation zwischen Sterbenden, Angehörigen, Pflegedienst, Hausarzt und ambulantem Hospizdienst müssen Entlastungs- und Krisengespräche geführt, Fragen der Patientenverfügung geklärt und mit Sterben, Tod und Trauer umgegangen werden. Im Blick sind dabei sowohl die Wünsche und Bedürfnisse des Sterbenden als auch die der Angehörigen. Gleichzeitig müssen neue Mitarbeiter im Pflegedienst für die besondere Aufgabe geschult werden. Zu den Aufgaben gehören außerdem die Planung und Weiterentwicklung von Trauerarbeit, Abschiedsritualen und Gedenkgottesdiensten.

Veronika-Stiftung ermöglicht Fortbildung

Damit alle sterbenden Menschen zu Hause betreut werden können, die dies wünschen, wurde in der Sozialstation Abtsgmünd eine weitere Pflegekraft mit der Zusatzqualifikation als Hospizkoordinatorin benötigt. Doch die umfassende Fortbildung konnte nicht aus eigenen Mitteln gestemmt werden. Die Veronika-Stiftung übernahm deshalb einen Teil der Kosten.

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