Kirche engagiert sich

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Wie Menschen mit Demenz das Leben sehen

Wenn der Kopf hinausgeht, ganz weit fort

Zum Projekt der Veronika Stiftung

Folgende öffentliche Lesungen wurden durchgeführt:

20.09.2017 Kino Waldhorn Rottenburg

22.09.2017 Alzheimer Gesellschaft Hildesheim

03.05.2017 Bernstein Center der Uni Freiburg

04.06.2019 Literaturhaus Freiburg

10.10.2019 Pappelgarten in Reutlingen

Weitere Lesungen erfolgten in den beteiligten Einrichtungen in Oberndorf, Kirchheim/Teck und Filderstadt 

Über Demenz wird viel diskutiert und publiziert – die Betroffenen bleiben dabei meist im Hintergrund. Wie Demenz aus der Perspektive der Betroffenen aussieht, und wie man als Unbeteiligter in diese hineingezogen werden kann; wie sich verschiedene menschliche Wirklichkeiten begegnen und verändern können, davon erzählte diese musikalische Lesung. Die Autorinnen Margarethe Mehring-Fuchs und Kathrin Feldhaus, Slam Poet Tobias Gralke und die Musiker Wolfgang Fernow, Felix Borel und Ro Kuijpers stellten auf lebendige Weise das Buch „Wenn der Kopf hinausgeht, ganz weit fort“ (herausgegeben von der Veronika-Stiftung) und die zugehörige Hör-CD „Bruchstücke“ vor und berichtete von ihren Gesprächen und Erfahrungen mit an Demenz erkrankten Menschen und ihrer Alltags- und Gedankenwelt.

Hintergrund:
Erfahrungsberichte, künstlerische Verarbeitungen und dokumentarisches Ton- und Bildmaterial von Menschen mit Demenz ergeben eine Text- und Klangcollage, die dem Zuschauer diese Welt näherbringt und den Raum für Fragen, Ängste und Gespräche zum Thema öffnet. Im Mittelpunkt steht nicht der Verlust, sondern das, was man gewinnt, wenn man sich in die Welt von Menschen mit Demenz begibt und dabei die eigenen Vorstellungen von Normalität und Kommunikation über Bord wirft. Denn auch, wenn das eigene Leben und die Persönlichkeit fragmentarisch werden, laut oder still verschwinden, bleiben entwaffnende Ehrlichkeit, Humor und vor allem tiefe Gefühle.

Pressestimmen zu vergangenen Veranstaltungen

„Manchmal hören sich die aneinandergereihten, scheinbar zusammenhangslosen Satzfetzen der Bewohner wie Dada an, und doch lässt sich vieles daraus lesen. Poetry Slammer Tobias Gralke überführt diese Sätze in seine Kunstform, macht daraus Poesie. Auf die schrägen Gedanken folgt wunderbar passende, schräge Musik… Auch die eingespielten Bilder und Tonaufnahmen … sind Teil der intensiven Collage zwischen Kunst und Wirklichkeit.“
(Backnanger Kreiszeitung, 7.11.2016)

„Margarethe Mehring-Fuchs und Kathrin Feldhaus gelingt es, ihre Protagonisten tatsächlich nicht in erster Linie über ihre Demenz zu definieren, sondern ihnen Raum und Individualität zu geben. Den Macherinnen ist ein besonderes Buch gelungen … Eine weitere Besonderheit ist die beigelegte CD, auf der der Slam-Poet Tobias Gralke Gedanken und Fragmente aus dem Buch vertont und verdichtet.“

(Alzheimer aktuell, 02/2016)