Das Projekt „Café Malta“ des Malteser Hilfsdienstes e.V. ermöglicht Treffen von Menschen, die unter Demenz leiden und zuhause betreut werden. Die Erkrankten selbst freuen sich über den sozialen Austausch, zugleich werden Angehörige entlastet. Eine zentrale Koordinationsstelle organisiert den Informationsaustausch, veranstaltet Fortbildungen und hilft bei der Gründung neuer Treffpunkte – mit Unterstützung der Veronika-Stiftung.
Um das Projekt „Café Malta“ des Malteser Hilfsdienstes und andere Projekte am Laufen halten, ist die Veronika-Stiftung auf Ihre Spende angewiesen.
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In Deutschland gibt es mehr als 1,6 Millionen Menschen, die unter Demenz leiden. Fast 70 Prozent dieser Menschen werden von Angehörigen im häuslichen Umfeld betreut. Bei fortschreitendem Krankheitsverlauf kommt es immer häufiger zu zeitlicher Desorientierung, nächtlichem Bewegungsdrang und Hilflosigkeit bei der Verrichtung alltäglicher Dinge. Der Betreuungsalltag gestaltet sich dadurch immer schwieriger. Zugleich möchten auch die Erkrankten selbst gerne einen Teil ihrer Zeit unabhängig von betreuenden Angehörigen verbringen.
Der Malteser Hilfsdienst e.V. hat deshalb das Projekt "Café Malta" ins Leben gerufen: Es bietet Menschen mit Demenz die Möglichkeit, sich zu treffen und unter Anleitung von ehrenamtlichen Helfern Zeit eigenständig zu gestalten und noch vorhandene Fähigkeiten zu nutzen. Die pflegenden Angehörigen können sich währenddessen erholen oder eigene Interessen verfolgen, was bei der zeitintensiven Betreuung sonst oft zu kurz kommt. Schnell wurde klar, dass an vielen Orten in der Diözese Rottenburg-Stuttgart Bedarf für "Café Malta"-Treffen besteht, diese aber ohne Unterstützung nicht gegründet werden können.
Am 01.07.2017 wurde deshalb eine zentrale "Café Malta"-Koordinationsstelle eingerichtet. Sie übernimmt die regelmäßige fachliche Betreuung der ehrenamtlichen Helfer, organisiert den Informationsaustausch zwischen verschiedenen Standorten und hilft bei der Planung und Unterstützung von Öffentlichkeitsarbeit und bei der Vernetzung mit anderen kommunalen und kirchlichen Anbietern. Auch Fortbildungsmaßnahmen für die Verantwortlichen, die von den einzelnen Standorten selbst nicht finanzierbar wären, werden durch die zentrale Organisation möglich gemacht.
Inzwischen gibt es regelmäßige "Café Malta"-Treffen in Ellwangen, Unterschneidheim, Ellenberg, Kirchheim und Kornwestheim. Weitere Standorte sind in Planung. Weil jeder dieser Standorte auf ehrenamtliche Helfer und Betreuer angewiesen ist, sieht es die zentrale Koordinationsstelle auch als ihre Aufgabe, Anerkennung für die geleistete Arbeit zu vermitteln. Dazu gehört die Organisation eines jährlichen Wertschätzungstages, bei dem die ehrenamtlichen "Café Malta"-Helfer zusammenkommen und für ihr Engagement geehrt werden.
An Demenz erkrankte Menschen und deren Angehörige reagieren sehr dankbar auf die "Café Malta"-Angebote. Deshalb fördert die Veronika-Stiftung die zentrale Koordinationsstelle des Projektes, damit bestehende Standorte weiter unterstützt und der Aufbau neuer Standorte ermöglicht wird.