Seit mehreren Jahren gibt es die Wachkoma-Aktivpflege in Bopfingen. In der Pflege ihrer Schwerstkranken geht die Wachkoma-Aktivpflege neue und ungewöhnliche Wege: Märchenerzähler sollen einen ganz besonderen Therapieansatz umsetzen. Mit den Märchen soll ein Zugang zu den Wachkomapatienten geschaffen werden. Auch dann, wenn nicht genau gesagt werden kann, was die Komapatienten exakt von ihrer Umwelt erfassen können, die Ergebnisse dieses einzigartigen Pflegeansatzes sind verblüffend.
So reagieren einzelne Patienten mit einem Lächeln oder weinen auch. Was übliche Therapieansätze nicht zu schaffen vermögen, gelingt den Märchenerzählerinnen und –erzählern: sie stellen eine Verbindung zu den Patienten her. Getreu dem Motto der Veronika-Stiftung „Die Hand zum Leben reichen“ muss die Würde des Menschen, auch bei schwerster Erkrankung erhalten bleiben. Für die Veronika-Stiftung ist die Förderung der Wachkoma-Aktivpflege ein wichtiger Schritt dazu. Gerade in Märchen, die vielen aus der Kindheit vertraut sind, setzt das Team der Wachkoma-Aktivpflege große Hoffnungen, die Patienten auf einer emotionalen Ebene ansprechen zu können und ihnen zu zeigen, dass sich jemand um sie sorgt.