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Theaterprojekte für krebskranke Kinder und Jugendliche

Eine Krankheit, die das Leben auf einen Schlag ändert

Die Angst und die Verzweiflung, die Franzi in ihrer Geschichte beschreibt, ist auch anderen krebskranken Kindern und Jugendlichen nicht fremd, denn rund 2.000 Kinder unter 15 Jahren erkranken in Deutschland jährlich an Krebs. Die kleinen Patienten müssen eine Tortur aus Chemotherapie, Bestrahlung und Operationen bis hin zur Knochenmarkstransplantation über sich ergehen lassen. Während der Therapie fällt das gesamte soziale Gefüge zusammen. Schutz finden die kleinen Patienten häufig nur noch in den Kliniken, in denen sie oft viele Monate am Stück bleiben müssen. Die Sorge um das geliebte Kind ist für die ganze Familie eine enorme Belastung.

Raum, sich auszudrücken und belastende Erfahrungen zu verarbeiten

Die Veronika-Stiftung finanzierte die Projektreihe "Hoffnung unlimited", die aus drei Teilen bestand:

Video: Station Leben

1. Das Theaterprojekt "Station Leben"

Bei diesem Projekt bekommen krebskranke Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, ihre erdrückenden Gedanken und Ängste, aber auch ihre Hoffnungen und Träume in einem Theaterstück umzusetzen. Die Kinder und Jugendlichen erkennen, dass ihr Leben trotz der schweren Krankheit wertvoll und lebenswert ist und es jeden Moment davon auszukosten gilt.

Video: Planet Hoffnung

2. Das Filmprojekt "Planet Hoffnung"

Nach dem Theaterprojekt im Jahr 2010 folgte als zweiter Teil das Filmprojekt „Planet Hoffnung“. Ehemals krebskranke Jugendliche trafen sich dafür in der Universitätsklinik Tübingen mit jungen Akuterkrankten und gestalteten gemeinsam einen Musik- und Schauspiel-Workshop. Daraus ist ein berührender Dokumentarfilm mit viel Musik und skurrilem Aktionstheater entstanden, der einen ungeschminkten Einblick in das Leben krebskranker Jugendlicher gibt.

Video: smiling doors

3. Das Musiktheater "Smiling doors"

Im Musiktheaterprojekt "Smiling doors" erarbeiten Kinder und Jugendliche ein Musiktheaterstück über ihre Ängste, Hoffnungen und Träume. In dem berührenden Musiktheater geben Kinder und Jugendliche, die selbst mit der Diagnose Krebs konfrontiert wurden oder einen engen Vertrauten an die Krankheit verloren haben, mit ihren selbst komponierten Musikstücken Einblicke in ihre Gefühlswelt. Entstanden ist ein Stück über Trauer, Verlust und Einsamkeit, aber auch über Hoffnung, Stärke und Glaube an die eigene Zukunft.

Das Projekt mit an Krebs erkrankten und gesunden Jugendlichen, das die Veronika-Stiftung in Kooperation mit der jungen Oper Stuttgart unterstützt hat, wurde am 17. September 2013 mit dem BKM-Preis Kulturelle Bildung in Berlin ausgezeichnet. Kulturstaatsminister Bernd Neumann honoriert damit vorbildliche Projekte der künstlerisch-kulturellen Vermittlung.

Stimmen nach der Premierenaufführung des Musiktheaters "Smiling doors“:

„Schön, dass von jedem von uns ein Teil drinsteckt“
(ein Darsteller)

„Ich habe gelernt, dass man nach jedem Schicksalsschlag weitermachen kann…
dass es weitergeht!“
(ein Darsteller)

„Durch die Krankheit ändert sich die Sicht auf das Leben – das Theaterstück
hat das noch weiter verstärkt“
(ein Darsteller)

„Das war das Anrührendste, das ich seit langem gesehen habe.“
(eine Spenderin)

„Wir wollten, dass die Jugendlichen, die wichtige Erfahrungen gemacht haben,
diese auch weitergeben können“
(Barbara Tacchini, künstlerische Leiterin)

„Musik drückt aus, was man mit Worten nicht sagen kann“
(Barbara Tacchini)

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