Pro Jahr erkranken über 2.000 Kinder an lebensbedrohenden Erkrankungen. Die Behandlung erfolgt oft mit Chemotherapie, Bestrahlung, Operationen oder auch Transplantationen. Uns von der Veronika-Stiftung ist es ein Anliegen, insbesondere kranken Kindern Unterstützung zu bieten. Daraus entstand der Gedanke, die Betroffenen selbst zu Wort kommen zu lassen und ihnen die Möglichkeit zu bieten, ihre Sicht in Form von Bildern und Geschichten auszudrücken.
„Was macht das Leben lebenswert?“ Dies ist die zentrale Frage des Buches „Ich hab jetzt die gleiche Frisur wie Opa.“ Antworten darauf haben die Autorinnen Kathrin Feldhaus und Margarethe Mehring-Fuchs über einen Zeitraum von etwa zwei Jahren erarbeitet. Neben den kranken Kindern selbst sind auch die Ansichten von deren gesunden Geschwister einbezogen worden.
Durch die Brille ihrer Krankheit sehen und denken die schwerkranken Kinder und Jugendlichen über das Leben nach – mit Zweifeln und Hoffnung, aber auch mit Humor. Auf der einen Seite haben sie Probleme und machen Erfahrungen, wie sie alle anderen Kinder und Jugendlichen auch kennen. Auf der anderen Seite gelingt es ihnen, besondere Glücksmomente festzuhalten … oder eben die Erfahrung weiterzugeben, die gleiche Frisur wie Opa zu haben.
Das Projekt wurde liebevoll in einem Film zusammengefasst. (siehe linke Spalte unter "Projektfilm")
Das Buch ist im Buchhandel unter ISBN 978-3-8436-0496-3 erhältlich.
„Mein größter Wunsch ist, in die Schule zu gehen und zwei Stunden Matheunterricht zu haben. Das ist doch komisch, dass ich mich jetzt nach Dingen sehne, die ich vorher Scheiße fand.“ Sevval ist 16 Jahre alt und schwer krank … wie alle Kinder und Jugendlichen, die in diesem besonderen Buch zu Wort kommen. In vielem sind sie natürlich auch ganz normale Kinder und Teenager. Doch ihre Krankheit und das Leben in einer Art Parallelwelt machen sie zu kleinen und großen Lebensmeistern, die mit Realismus, Fantasie und Humor über das Leben nachdenken, mit allem, was dazugehört: die Frage nach dem Sinn, Hoffnungen und Zweifel, Gedanken über Gott und Geister, Partys im Himmel, besondere Glücksmomente - oder wie das ist, mit elf Jahren die gleiche Frisur wie der eigene Opa zu haben ...