Kirche engagiert sich

In der Diözese Rottenburg-Stuttgart finden Sie einen bunten Strauß an Stiftungen mit unterschiedlichstem Engagement. Lernen Sie die Arbeit unserer Stiftungen besser kennen.www.kirche-engagiert-sich.de
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Wege des Zusammenlebens für Senioren

Das ermöglichen uns Menschen wie Sie!

Die Veronika-Stiftung übernimmt bis 2024 die Hälfte der Gesamtkosten des Projektes. Es ist ein wichtiger Beitrag, um das Projekt erfolgreich zu gestalten und so dafür zu sorgen, dass ähnliche Projekte in anderen Gemeinden und Städten ins Leben gerufen werden.

Wir danken Ihnen herzlich für Ihre Spenden, die uns diese Unterstützung ermöglichen. Bitte spenden Sie auch zukünftig, damit wir Projekte wie dieses fördern können.

Vielen Dank!
 

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Demografischer Wandel: Das bleibt eine abstrakte Statistik, bis man die konkreten Folgen für Regionen betrachtet, insbesondere die ländlichen. In der kleinen Stadt Bad Waldsee wird zum Beispiel der Anteil von Senioren, die 85 Jahre oder älter sind, bis 2035 voraussichtlich von 2,54 Prozent auf 4,41 Prozent steigen. In der benachbarten Gemeinde Reute-Gaisbeuren ist schon jetzt jeder fünfte Einwohner über 65 Jahre und jeder siebte über 75 Jahre alt. Im Landkreis Ravensburg braucht es in den nächsten Jahren mindestens 400 weitere stationäre Plätze in der Pflege und ein Drittel mehr Pflegekräfte ... wenn alles so wie bisher läuft.

So lange wie möglich in vertrauter Umgebung

Der Verein "Solidarische Gemeinde Reute-Gaisbeuren" und die Stadt Bad Waldsee befragte im Rahmen des Landesprogrammes "Quartierimpulse" 35 Senioren über ihre Vorstellungen, wie sie sich das Leben nach dem 75. Geburtstag vorstellen. Daraus ergab sich eine Wunschliste: mehr Spiritualität, mehr Vernetzung zwischen Kirchengemeinden und zwischen Jung und Alt, mehr bürgerschaftliches Engagement, mehr Solidarität.

Ein Projekt - viele Pläne

Um die Wünsche der Senioren in die Tat umzusetzen, wurde das ambitionierte Projekt "Solidarisches Miteinander für Lebensqualität bis ins hohe Alter" ins Leben gerufen. Die Initiatoren haben viel vor: Sie wollen seniorengerechte, barrierefreie Wohnformen und seniorenfreundliche Freizeitangebote fördern, die Pflege verbessern und flexible Lösungen für Versorgungslücken entwickeln. Verkehrsanbindungen optimieren, "Mitfahrbänkle" installieren, Begegnungsräume schaffen, Angebote für Senioren bekannter machen und neue Angebote entwicklen: Die Liste ist lang.

Ziel: soziale und kulturelle Teilhabe

So unterschiedlich die angedachten Maßnahmen sind: Sie alle verbindet das Ziel, das Leben in der heimischen Umgebung für Seniorinnen und Senioren so lange wie möglich aktiv, attraktiv, selbstbestimmt und lebenswert zu gestalten. Umgesetzt wird das Projekt vom Verein "Solidarische Gemeinde Reute-Gaisbeuren"

Arbeitsgruppen kümmern sich um die Umsetzung der Pläne. Sie organisieren Nachbarschaftshilfe, Fahrdienste, Heimatpflege, Betreuung für osteuropäische Pflegekräfte, Gesprächskreise für pflegende Angehörige, ein Zwergencafé für Mütter mit Kleinkindern und Säuglingen, wöchentliche Singkreise und Spielenachmittage, monatliche Wanderungen und vieles mehr.

Ein Vorbild für andere Regionen?

Durch Corona wurden die angestoßenen Aktivitäten gebremst. Dennoch hat sich schon vieles zum Positiven geändert. Und da die Probleme von Bad Waldsee und der Gemeinde Reute-Gaisbeuren auch andere Regionen betreffen, kann "Solidarisches Miteinander für Lebensqualität bis ins hohe Alter" als Leuchtturmprojekt dienen, um älteren Menschen auch anderswo so lange wie möglich ein aktives Zusammenleben im bekannten Umfeld zu ermöglichen.

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